Allergie und Neurodermitis

Bei allergischen Erkrankungen reagiert der Mensch auf Substanzen (Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel etc.), die im Normalfall keine Krankheitserscheinungen auslösen. Davon können auch Kinder in jedem Alter betroffen sein. Allergische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und insbesondere Kinder leiden häufig stark darunter. Die Ursache für die Zunahme wird insbesondere im sogenannten „westlichen Lebensstil“ gesucht, wobei hier verschiedene Komponenten zusammenkommen (Hygiene, Ernährung, Wohnbedingungen, Umwelt (z. B. auch Rauchen), aber auch die medizinische Versorgung). Die häufigsten allergischen Erkrankungen sind:

  • Asthma bronchiale
  • „Heuschnupfen“/ganzjähriger Schnupfen
  • Neurodermitis
  • Nahrungsmittelallergien

Typische Hinweise auf allergische Erkrankungen sind z. B.

  • anhaltender Husten mit und ohne Atemnot,
  • pfeifende Atmung
  • Fließschnupfen und Augenjucken
  • Chronische Ekzeme
  • Unverträglichkeitsreaktionen

wappaev.de/die-wappa
gpau.de
pneumologenverband.de/ueber-uns/die-bapp

Asthma und chronische Lungenerkrankungen:

Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung und beginnt in der Regel schon im Kindesalter. Gerade bei Kindern ist Asthma häufig mit Allergien vergesellschaftet. Es gibt aber auch nicht allergische Asthmaformen.
Andere chronische Erkrankungen der tiefen Atemwege und der Lunge sind Mukoviszidose (Cystische Fibrose), Folgen von Fehlbildungen, Immundefekten oder Frühgeburtlichkeit.

Um eine optimale Behandlung schon möglichst früh beginnen zu können, sollten solche Erkrankungen auch möglichst früh diagnostiziert werden. Dies ist häufig aufwendig und muss sorgsam mit den Eltern und, soweit möglich, den Kindern und anderen ärztlichen Kollegen abgestimmt werden.

fruehgeborene.de/index.htm

Wir führen in der Praxis umfassende Lungenfunktionsuntersuchungen ab dem 3.Lebensjahr durch und bieten eine Allergietestung ab dem Säuglingsalter an (Bodyplethysmographie und ROS-Box zur Messung der Oszillatorischen Resistance der Firma Ganshorn)

Zur Erweiterung der Lungenfunktionsdiagnostik können wir eine Stickoxidmessung (NO) der tiefen Atemwege anbieten. Um das Vorhandensein bzw. das Ausmaß einer allergischen Entzündung der tiefen Atemwege abschätzen zu können (Niox Mino, Fa. Aerocrine; IGeL), ist diese zusätzliche Untersuchung sehr hilfreich.

Herzfehler:

Angeborene Herzfehler sind die häufigsten angeborenen Fehlbildungen überhaupt. Man rechnet auf 150 Geburten ein Kind mit einem Herzfehler. Erworbene Herzfehler und Herzerkrankungen sind dagegen bei Kindern eher selten.
Neben der sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung ist die Echokardiographie („Herzultraschall“) inzwischen die wichtigste diagnostische Maßnahme.

Das EKG (Elektrokardiogramm) ist wichtig zur Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen, die auch bei Kindern vorkommen.

Ein Kammerscheidewanddefekt (der häufigste angeborene Herzfehler)
Die sonographische Untersuchung auch mittels Farbdoppler von Gehirn, Herz, Inneren Organen, Schilddrüse, Harntrakt und Gelenken erfolgt mit Acuson der Firma Siemens.

Gelenkerkrankungen (Rheuma):

Rheuma bei Kindern – gibt es das überhaupt? Schmerzen in Knochen und Gelenken sind bei Kindern gar nicht so selten, doch nicht alle Formen von Gelenkentzündungen sind rheumatisch und nicht alle kindlichen Rheumaformen befallen unmittelbar die Gelenke.

Rheuma bei Kindern ist häufig hinsichtlich Diagnostik und Therapie eine Herausforderung an alle beteiligten Ärzte, Eltern und Patienten. Aber auch Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten müssen eng zusammen arbeiten. Mit den modernen therapeutischen Möglichkeiten kann man anhaltend Beschwerdefreiheit erzielen und Komplikationen verhindern. Dies erfordert insbesondere von den Eltern und den betroffenen Kindern und Jugendlichen Geduld für die häufig langwierigen diagnostischen Maßnahmen und die Therapie, die auch häufig nicht von heute auf morgen zum Erfolg führt.

versorgungslandkarte.de/suche
gkjr.de

Zur Diagnostik gehört neben der ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung inzwischen auch nahezu regelhaft die Ultraschalluntersuchung der Gelenke.

Rheuma mit Flüssigkeitsansammlung im sonographischen Bild eines Kniegelenks.

Bewegungsstörung(CP):

Besondere Erfahrung besteht in der Diagnostik und ärztlichen Begleitung von Kindern mit Zerebralparesen, dabei handelt es sich um frühkindlich, teilweise auch bereits vorgeburtlich erworbene Schädigungen des noch unreifen Gehirns mit Auswirkungen auf die sich entwickelnden motorischen Fähigkeiten. Neben der Hilfsmittelversorgung werden mit den Eltern therapeutische Entscheidungen z.B. zur Heilmittelanwendung [Krankengymnastik]und zur Botulinumtoxintherapie [„Botox“] umfassend besprochen und eingeleitet.

Krankheitsübersicht Cerebralparese

Epilepsie (Schwerpunktpraxis):

Wir verfügen über eine Anerkennung als Schwerpunktpraxis für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche nach den Kriterien der Gesellschaft für Epileptologie.
Epilepsien können sich in allen Entwicklungsphasen entwickeln und sind zumeist genetisch oder hirnorganisch bedingt. 70-80 Prozent der Betroffenen können durch eine adäquate medikamentöse Behandlung anfallsfrei werden. Für eine optimale Einstellung bedarf es großer Erfahrung und einer vertrauensvollen Kooperation.

dgfe.org

Zur Abklärung von Krampfanfällen, aber auch Kopfschmerzen, Bewusstseins- und Aufmerksamkeitsstörungen erfolgen EEG-Untersuchungen (Nihon-Kohden Video-EEG) in allen Altersstufen mit dem modernen CAP-System.

Kopfschmerz:

Das Thema Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen ist uns ein besonderes Anliegen, da die Ursachen der Beschwerden eine differenzierte Abklärung erforderlich machen.

dmkg.de/startseite

Aufmerksamkeitsstörung:

Zunehmend häufiger wird das sogenannte Zappel-Philipp-Syndrom bei Kindern vermutet. Die diagnostische Abklärung erfolgt in der Regel durch einen Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wir führen in der Praxis im Vorfeld z.B. Fragebogenverfahren und einen speziellen Konzentrationstest durch (TEA-Ch). Sollte eine medikamentöse Behandlung (Methylphenidat und andere) notwendig sein, können wir Ihnen und Ihren Kindern eine Therapiebegleitung mit den erforderlichen Kontrolluntersuchungen anbieten.

adhs-infoportal.de

Frühgeburtlichkeit:

Wir haben als Ärzte mit dem Schwerpunkt Neonatologie auf einer Neu- und Frühgeborenen- Intensivstation langjährige Erfahrungen gesammelt. Somit sind uns die möglichen Folgen der frühen Geburt und der zum Teil mehrmonatigen Intensivtherapie sehr vertraut.

fruehgeborene.info

Früherkennung einer Sehstörung:

Als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) bieten wir zur Früherfassung von Sehstörungen oder Schielen eine Sehtestung nach dem Plusoptix-Verfahren bereits ab dem Säuglingsalter an.

Kurzer Weg zum Röntgen:

Zur Durchführung von Röntgenuntersuchungen besteht eine Kooperation mit der Radiologie am Theater im gemeinsamen Ärztehaus. Neben der konventionellen Röntgendiagnostik stehen dort auch Computertomographie und Magnetresonanztomographie (MRT) zur Verfügung.